Jahrestreffen des Ortsvereins der Veldener SPD 2013

Ortsverein

Ortsvors. Dominik Karl,KV Vors. Ruth Müller, Ernst Holler, Florian Steer, Gerhard Babl

Florian Steer macht´s.
Zum Beginn des neuen Jahres traf sich in alter Tradition der SPD Ortsverein mit seinen Mitgliedern, Mandatsträgern, Freunden und Gästen um Resümee über das abgelaufene Jahr zu ziehen und auch einen Ausblick auf das kommende Jahr zu machen.

Ortsvorsitzender Karl Dominik freute sich das neben den Mitgliedern und Mandatsträgern des SPD Ortsvereins, auch die Kreisvorsitzende Ruth Müller aus Pfeffenhausen gekommen ist. Er wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Ortsverein und dem Kreisverband hervorragend funktioniere.
Bürgermeister Gerhard Babl berichtete in seinem Grußwort, das auch im Jahr 2012 wieder viel geschehen sei und die Gemeinde ihrer Verantwortung für die Daseinsvorsorge ihrer Bürger in vielerlei Hinsicht gerecht geworden ist. Schwerpunkte waren im vergangenen Jahr der Straßenbau, u.a. die Brücke und Ortsdurchfahrt von Untervilslern sowie die Erschließung und Bereitstellung von erschwinglichem Bauland in Obervilslern. Daneben auch die grund- und energetische Sanierung des Veldener Kindergartens, der zu einem weiteren Schmuckstück mitten im Mark Velden geworden ist. Weiter kann die Errichtung einer modernen Hackschnitzelheizanlage zur Wärmeversorgung des Schulkomplexes, des Kindergartens, des Schießstandes und Vereinsheimes der Altschützengesellschaft- und im Vorgriff die Beheizung der neuen Kinderkrippe und des Hortes genannt werden. Es werden bis zum Herbst 2013, 56 Krippenplätze und 80 Hortplätze zur Verfügung stehen.
Ein Beitrag zur Verkehrssicherheit ist der Bau von Geh- und Radwegen. Momentan wird von Eberspoint bis nach Bachmühle und Mariaberg gebaut. Es ist aber auch bereits der Grund für den Weiterbau des Geh- und Radweges am Fuße der B 388 bis Hofbruck sichergestellt, so das ein Anschluß in den Ortskern von Velden gegeben ist. Für die Ortsteile Eberspoint und Vilslern wurde auch die Möglichkeit eines Breitbandanschlusses geschaffen. Der Markt Velden hat hier 315 000 Euro aufgewendet. Für Velden selbst ist die bauliche Entwicklung Richtung Osten in Planung genommen worden.
Für die Sicherheit der Bürger bei Bränden, Notfällen und Unwetterkatastrophen wurden die Feuerwehren neu und mit der modernsten Technik ausgerüstet. So ist eine neue Drehleiter und Mannschaftstransporter für die FW Velden sowie ein neues Auto mit Löschtank und Atemschutz für FW Vilslern angeschafft worden. Ein Anbau an das Feuerwehrhaus in Oberendsbach ist derzeit in Arbeit und wird demnächst fertig gestellt werden. Bürgermeister Babl liegen ganz besonders die Ortsvereine am Herzen weil sie das gesellschaftliche Leben besonders prägen. Es gäbe noch viel dazu zu berichten aber auch weitere Themen sollten heute noch zur Sprache kommen.
Die Bundestags und Landtagswahlen werfen bereits ihre Schatten voraus. 2014 sind des Weiteren wieder Kommunalwahlen und es ist besonders wichtig, das sich wieder verantwortungsvolle Mitbürgerinnen und Mitbürger bereit erklären und sich einbringen im Gemeinderat und Kreistag beziehungsweise Bezirkstag. Das sind wichtige kommunale Ebenen, von deren Entscheidungen die Bürger direkt betroffen sind.
Bürgermeister Gerhard Babl, der die Altersgrenze zur Wahl des Bürgermeisters erreicht hat wird aber noch als Kandidat für den Kreistag von Landshut zur Verfügung stehen. Es freut ihn aber ganz besonders das der Veldener SPD Ortsverein Florian Steer als Kandidaten für seine Nachfolge als Bürgermeister auserkoren hat. Der sympathische Babinger hat trotz seiner relativ jungen Jahre beruflich bereits sehr viel erreicht, u.a. ist er Meister im Zimmererhandwerk und Techniker. Er hat bereits zugesagt im Falle der Nominierung, die Kandidatur anzunehmen und freut sich auf die Herausforderung und neue Aufgabe. Mit ihm würde der Markt Velden einer jungen und dynamischen Zukunft entgegen sehen.
Die Kreis- und Fraktionsvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller, griff in ihrem Grußwort das Thema „Daseinsvorsorge“ von Bürgermeister Gerhard Babl auf. Auch der Landkreis Landshut habe den Auftrag, „Daseinsvorsorge“ für seine Bürgerinnen und Bürger zu betreiben. Gerade die Situation der drei Kreiskrankenhäuser stelle den Landkreis immer wieder vor Herausforderungen. Bei den in die Jahre gekommenen Häusern müssen regelmäßige Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt werden, die sehr kostenintensiv seien. Dennoch leiste es sich der Landkreis, flächendeckend eine medizinisch hervorragende Versorgung anzubieten. Die Politik im Bund und im Land wäre jedoch gefordert, diese Daseinsvorsorge auch finanziell zu unterstützen. Es könne nicht angehen, dass beispielsweise die Tarifsteigerungen – die die Krankenschwestern und Pfleger zu Recht bekommen haben – letzten Endes von den Kommunen getragen werden müssen. Wenn in den Sonntagsreden von den Herausforderungen einer älter werdenden Bevölkerung gesprochen werde, müsse man dies auch wochentags praktizieren. Es kann nicht sein, dass von der kassenärztlichen Vereinigung das ambulante Leistungsangebot im Krankenhaus Vilsbiburg eingeschränkt werde und so gerade die älteren und weniger mobilen Bürger der Region dann weite Fahrtwege in Kauf nehmen müssten, so Müller, die auch im Verwaltungsrat von La.KUmed tätig ist.
2013 stehen die Bundestags-, die Landtags- und Bezirkstagswahlen im Herbst an, so die Kreisvorsitzende. Die SPD habe mit Harald Unfried einen Rentenexperten für den Bundestagswahlkreis Landshut-Kelheim ins Rennen geschickt, der seinen Schwerpunkt im Bereich der Sozialpolitik habe. Für die Landtags- und Bezirkstagswahlen sei man in den beiden Stimmkreisen Dingolfing und Landshut mit vielseitigen und fachkundigen Kommunalpolitikern am Start. Man werde gemeinsam dafür kämpfen, dass ein Regierungswechsel im Bund und im Land stattfinde, der mehr soziale Gerechtigkeit zum Ziel habe, so Müller, die im Altlandkreis Vilsbiburg als Listenkandidatin bei der Landtagswahl antritt. Vehement warb sie auch dafür, die beiden Wahlen im Herbst an einem gemeinsamen Termin stattfinden zu lassen. „Wenn es die bayerischen Bürger schaffen, bei der Kommunalwahl vier verschiedene Stimmzettel mit „Kumulieren und Panaschieren“ zu bewältigen, werden sie auch in der Lage sein, unterschiedliche Stimmzettel bei der Landtags- und Bundestagswahl auseinanderzuhalten“, so Müller.
2013 könne man auch das 150jährige Bestehen der SPD feiern. Die Sozialdemokraten könnten stolz sein, der ältesten Partei Deutschlands anzugehören, die vor 80 Jahren mit der mutigen Rede von Otto Wels ihren Einsatz für die Bewahrung der Demokratie gezeigt habe. „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, aber die Ehre nicht“ – dieser Satz sei es immer wieder wert, für die Ziele der SPD und der Demokratie in unserem Land zu kämpfen, so Müller.
Zwei langjährige „Kämpfer für die Sozialdemokratie“ konnten während der Versammlung der Veldener Genossen noch geehrt werden: Für 40 Jahre Mitgliedschaft dankte der SPD-Ortsvorsitzende Dominik Karl den beiden Urgesteinen Gerhard Babl und Ernst Holler. 1972 habe Willy Brandt so einen wunderbaren Wahlkampf geführt, dass sie zum Jahreswechsel in die SPD eingetreten seien, erinnerten sie sich an die bewegte Zeit. Kreisvorsitzende Ruth Müller dankte Babl auch für seine langjährige Mitarbeit im Kreisvorstand, seit 1999 sei er stellvertretender Vorsitzender und damit immer ein verlässlicher Aktivposten gewesen. Sie wünschte den beiden Jubilaren und den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins, dass es am Ende des Jubiläumsjahres wieder einen sozialdemokratischen Bundeskanzler gebe, mit Christian Ude einen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten in Bayern und 2014 in Velden einen Bürgermeister, unterstützt von der SPD gibt.